Wie die Modelle, die er für uns entwickelt, lässt sich Joost am besten mit einem Wort beschreiben: "zuverlässig". Nicht nur als Forscher und Kollege, sondern auch als Familienvater und Ehemann. Er ist stolzer Vater von drei Töchtern im Alter von 22, 20 und 16 Jahren. Für den er, wann immer er die Gelegenheit dazu hat, immer noch das Mittagessen buttert. Dabei kann der Hockeyclub neben seiner Familie auch auf Joost zählen, der als Trainer die Mannschaft seiner Tochter erst vor wenigen Wochen zur Meisterschaft geführt hat.

Arbeitete auf einer Farm!

Obwohl Joost selbst nicht bäuerlicher Abstammung ist, begann sein Interesse an der Landwirtschaft schon in jungen Jahren. In der Region Veluwe, wo er herkommt, arbeitete er in seiner Freizeit von 10 bis 25 Jahren auf einem Bauernhof. Ein gemischter Betrieb mit Kühen, Mastschweinen, Mastbullen und etwa 100 Hektar Land, auf dem hauptsächlich Kartoffeln, Zuckerrüben, Gerste und Mais angebaut wurden. 

Als Joost zum Studium ging, war die Wahl der Landwirtschaftsschule daher auch schnell getroffen. 1987 begann er hier in Wageningen ein Studium des Agraringenieurwesens. Dort wurde Joost in das Fach Meteorologie eingeführt, was schon bald sein Interesse an der Agrarmeteorologie weckte. Schließlich absolvierte er gleich zwei Studiengänge gleichzeitig: Landtechnik und Boden-Wasser-Atmosphäre. Als Sahnehäubchen hat Joost einige Jahre später an der Universität Wageningen im Fachbereich Meteorologie promoviert. 

Wie er selbst zugibt, recherchiert Joost gerne und zieht es vor, zu präsentieren oder Vorträge zu halten. Während seiner Zeit in Wageningen hat er eine Menge Spitzenforschung betrieben. Diese akademische Qualität führte ihn sogar nach Neuseeland, wo er mehrere Jahre lang den Zustand von Torfgebieten untersuchte, die für die Landwirtschaft entwässert wurden. "Eine fantastische Zeit mit erstklassigen Kollegen in einem wunderschönen Land", sagte Joost.

Als die Umstände Joost zurück in die Niederlande brachten, arbeitete er eine Zeit lang im IKT-Sektor, aber schließlich wurde das Bedürfnis, in den landwirtschaftlichen Sektor zurückzukehren, zu groß. Joost gründete zusammen mit Erno Bouma sein eigenes Unternehmen, das sich später mit Appsforagri zusammenschloss.

Eine unverzichtbare Kraft

Die Entscheidung von Joost, sich auf die App-Entwicklung zu konzentrieren, kam nicht aus heiterem Himmel. Zuvor war er für die Entwicklung der beliebten App Weeronline verantwortlich. Natürlich ist es keine Überraschung, dass ein Mann mit seiner großen Expertise eine unverzichtbare Kraft für Appsforagri ist. Laut Joost besteht sein Hauptbeitrag darin, dass er auf der Mikroebene Daten aus der Ernte messen kann. "Ich hatte schon lange mit dem Gedanken gespielt, einen Sensor zu bauen, der in der Ernte misst und als Input für alle möglichen Modelle dient. Mit dem Aufkommen des IoT (LoraWan, Sigfox und NB-IoT) wurde dies möglich. Ich habe den Prototyp aus PVC-Stücken und manuell gelöteten Leiterplatten hergestellt. Heute kommt das zum Glück aus einer Spritzgussmaschine und die Leiterplatten werden automatisch beschichtet."

Alles in allem ist unser bescheidener Joost von alles andere als bescheidenem Wert für unser Unternehmen. Dieses Jahr ist sein siebtes Jahr bei Appsforagri und hoffentlich werden noch viele weitere Jahre folgen.

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